Luftaufnahme der SVG-Sporthallen

 

 

SVG Nieder-Liebersbach: Hier trifft man Freunde

Ein Dorf im Odenwald und sein Verein

Nieder-Liebersbach liegt am Rande des Odenwaldes in einem Seitental des Weschnitztales. Seit 1971 ist Nieder-Liebersbach mit ca. 1800 Einwohnern ein Ortsteil der Großgemeinde Birkenau mit ca. 10.000 Einwohnern. Urkundlich wird Nieder-Liebersbach im Jahre 877 zum ersten Mal im Lorscher Kodex genannt. Die stilisierte Weberhaspel als Zeichen des alten Weberhandwerkes ist das rot-weiße Symbol der Sportvereinigung Nieder-Liebersbach (SVG).

Die bis 1933 stark konkurrierenden Vereine in Nieder-Liebersbach, der Turnverein (TV) 1893 und der Kraftsportclub (KSC) 1911, schlossen sich am 09. April 1949 zur Sportvereinigung (SVG) Nieder-Liebersbach zusammen. Beide Jahreszahlen werden im Wappen der SVG mitgeführt, womit auf beide Ursprünge hingewiesen wird.

In der nationalsozialistischen Zeit, der TV galt damals eher als deutschnational, der KSC eher als sozialdemokratisch, erlitten beide Vereine unterschiedliche Schicksale. Der KSC wurde aufgelöst, da er in der Arbeitertradition stand. Der TV dagegen blühte auf und sog nach und nach alle Liebersbacher Sportler auf. Diese beiden unterschiedlichen Traditionen des TV und des KSC führten dazu, dass nach dem 2. Weltkrieg bei der Neugründung einer Sport- und Kulturgemeinde die Mitglieder zunächst überwiegend aus dem ehemaligen KSC kamen. Nach Lockerung der von der amerikanischen Militärregierung gesetzten Kriterien für den Vereinssport kamen dann die Mitglieder aus dem ehemaligen TV zurück. Am 09. April 1949 kam es dann zur Gründung der

„Sportvereinigung Nieder-Liebersbach 1893/1911 e.V.“

Es war dies der freiwillige Zusammenschluss des ehemaligen TV, des KSC mit der Gesangsabteilung und der Sport- und Kulturgemeinde. Reibungslos verlief die Gründung und die Namensgebung allerdings nicht. Nach Aussagen der Vereinschronik wurde über den neuen Namen heftig „disputiert“.

Aus der Geschichte erklärt sich das außergewöhnlich breite kulturelle und sportliche Angebot der heutigen SVG, die auch durch den Betrieb gleich zweier eigener Sporthallen eine Sonderstellung hat.

Mit dem Neubau einer Sporthalle mit internationalen Maßen hat die SVG im Jahr 2010 einen großen Schritt in die Zukunft getan. Durch diese Kraftanstrengung konnte der Trainings- und Sportbetrieb aller Abteilungen wieder zusammengefasst werden. Durch die intensiveren Begegnungen hat sich das Vereinsleben deutlich belebt und die Trainingsbedingungen haben sich deutlich verbessert. Erste Erfolge sind bereits zu verzeichnen, etwa durch mehrere deutsche Meisterschaften der Sportakrobaten.

Mit über 270 aktiven Jugendlichen ist die SVG auch im Nachwuchsbereich sehr aktiv. Wir würden uns freuen, weitere Jugendliche und Erwachsene als Mitglieder bei uns begrüßen zu können.